Eintrag vom:20.03.2022, um 16:00:00 Uhr (local)

Oban - Nelson

Tourismus im Milford Sound

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PRID: 12422
LegID: 335
LegNo: 82
Breite: S044°41.07'
Länge: E167°54.84'
Reisetag: 1178
Log (Reise): 561 nm
Log (Total): 57605 nm
Der Milford Sound wurde bereits vor mehr als 100 Jahren wegen seiner majestätischen Schönheit für den Tourismus entdeckt und hat den UNESCO Weltnaturerbe Status bekommen.

Der Milford Track ist einer der berühmten Mehrtageswanderungen von Te Anau zum Scheitel des Fjordes. Quinton Mackinnon war der erste Europäer, der von Te Anau aus über die Berge in den Milford Sound gewandert ist und interessierte Bergwanderer geführt hat.

Etwas später entdeckte Donald Southerland die nach ihm benannten spektakulären Wasserfälle, die 580 m fast senkrecht die Felswände herunter fallen und vom Milford Track aus betrachtet werden können. Er war es auch, der mit seiner Frau Elizabeth im Scheitel des Milford Sounds Ihre Residenz mit 3 Räumen und später zusätzliche Gebäude mit insgesamt 12 Schlafzimmern errichtet hatte und Gäste bewirtete.

Seit ca. 1950 ist die Milford Straße in Betrieb, ein Mammutsprojekt zur damaligen Zeit, denn unter anderem wurde der 10,5 km lange Homer Tunnel durch massives Granitgestein in mühsamer Handarbeit gehauen. Schweres Gerät wurde mit dem Schiff antransportiert, und in Einzelteilen durch die Berge zur Tunnelseite transportiert.

Seither ist der Milford Sound Der Touristenmagnet in Neuseeland. Ein Hotel und Backpacker-Unterkunft, eine Landebahn für kleine Flugzeuge und Hubschrauber, ein Fischereihafen für die Fiordland Lobster Company, Parkplätze und ein kleines Dorf für die Angestellten der Tourismusanbieter sind entstanden. Seit 2013 gibt es einen hervorragend ausgestatteten Hafen für ca, 15 große Passagierboote mit Schalterhalle und riesigen Parkplatz für Reisebusse. Zu normalen Zeiten, vor Corona, haben täglich 7000 Touristen den Milford Sound besucht. Zur Zeit sind es täglich um die 70 Besucher. Wir mögen es zwar, wenn die schönen Plätze nicht überlaufen sind, aber die verwaisten Parkplätze und das quasi leere Fährterminal wirken etwas wie ein Geisterort.